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23.-25. Juni 2023 Saarbrücken

Aktualisiert: 22. Okt. 2023

Vokalisatoren on Tour:

Ein Reisebericht von Bernhard


Wie kann man ein intensives Probewochenende mit vier Probeeinheiten, drei offiziellen sowie unzähligen inoffiziellen Auftritten verbinden und dabei die kulturellen und kulinarische Besonderheiten einer Region kennen und sogar verstehen lernen?

Die Vokalisatoren, Nimburgs kleinster, aber bekanntester Männerchor begaben sich auf unbekanntes Terrain und verbrachten ein intensives Weekend vom 23.-25. Juni 2023 in Saarbrücken, der lebendigen deutsch-französichen Grenzstadt, die sich vorab (fast) allen als weißer Fleck ihrer persönlichen Landkarte darstellte.


In der Lobby vom Intercity Hotel Saarbrücken

Für ein optimales Gelingen bedarf es als Rezept nur eines guten, zentral gelegenen Hotels mit optimalem Proberaum, einer von der Stadt angebotenen individuellen aber äusserts informativen und kurzweiligen Stadtführung, der Teilnahme am renommierten Musikfestival, der musikalischen Umrahmung einer etablierten Mittagsandacht in der Ludwigskirche, einer der berühmtesten Barockkirchen Deutschlands, sowie der Reservierung von drei historischen Lokalitäten in der saarländischen Landeshauptstadt und seiner so eng angrenzenden lothringischen und elsässischen Orte.





1. Nach morgendlicher Ankunft im örtlichen Intercity-Hotel durften wir zunächst im Parkhaus und danach im uns kostenlos fest zugewiesenen Seminarraum zur ersten anberaumten Probe um neues Liedgut einstudieren.

2. Die vom städt. Kulturamt angebotene Stadtführung am Nachmittag erwies sich als äussert interessant, inspirierend und kurzweilig und half trefflich zur örtlichen Orientierung. Auch wurde der Saarländische Lebensstil unter dem Motto «Gudd Gess» sowie die selbstironisierende Frage des Saarländers bezüglich einer ihm bekannt erscheinenden Person, «Sind sie berühmt oder Saarländer», erläutert.

3. Danach ging es um 18 Uhr für die Vokalisatoren, eingebunden, in das in dieser Woche aus Frankreich importierte öffentliche Strassenmusikfest „fête de la musique“, zum ersten musikalischen Auftritt auf dem St. Johanner Marktplatz, dem wie man feststellen konnte, angesagtesten Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Hierbei wurden die acht Männer samt Steuerfrau von einem Zuhörer als jene Vokalisatoren erkannt, welchen er erst vier Wochen zuvor auf dem Freiburger Münsterplatz begeistert lauschte.

So fand der Abend in der ältesten Braugaststätte Saarbrückens «Zum Stiefel» einen kulinarisch-feuchtfröhlichen, aber disziplinierten Abschluss.

Denn gleich um 9 Uhr war samstags die zweite konzentrierte Probeeinheit mit der eifrigen Dirigentin angesagt, ehe sich die Truppe auf 11 Uhr aufmachte, sich in der Ludwigskirche einzusingen.

4. Auch die Begleitung der samstäglichen Mittagsandacht mit klerikalen Beiträgen und das anschließende, knapp 30-Minuten dauernde Kurzkonzert mit Liedern aus dem Stammrepertoire in der berühmten, von Baumeister Friedrich Stengel errichteten barocken Ludwigkirche stieß auf fruchtbaren Boden.

5. Der anschliessende Auftritt im Stengelquartier bildete sogleich den Abschluss der Vokalisatoren beim „fête de la musique“.


Katarina Roser vor dem Palais Kath. Kirche St. Johann

der Saarländischen

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger


Nach kurzer Mittagspause ging es bereits um 16:00 Uhr zu einer dritten zentrierten Probeeinheit, ehe man um 19:00 Uhr ins auf lothringischem Terrain liegenden Restaurant Woll auf der Spicherer Höhe aufbrach, um dort sogleich vom ersten Tisch als bereits in Saarbrücken bekannte A Capella Gruppe ausgemacht und zum nächsten Rendezvous aufgefordert zu werden. So kam es gleich beim Apero zum erneuten spontanen Ständchen, welches man passenderweise, einer anwesenden Geburtstagsgesellschaft widmen durfte und die Vokalisatoren begeisternden Beifall heischen liess.

Nach dem anschiessenden abendlichen Dinner mit französischem Wein und Spezialitäten liess man den zweiten Abend bei herrlichem Sonnenuntergang auf der Freiterrasse des Lokals ausklingen.

Die vierte und letzte Probe begann pünktlich nach dem Hotelfrühstück am Sonntag um 9:00 Uhr, denn um 12:30 Uhr wurden die Vokalisatoren bereits im Restaurant Juving im krummen Elsass in Herbitzheim erwartet, um das erfolgreiche Probe- und Ausflugswochenende mehr als versöhnlich und gebürtig ausklingen zu lassen und ein äußerst positives Resümee zu ziehen:

• a. Ein trefflich gelungenes und musikalisch wie in jeder Hinsicht lehrreiches Wochenende

• b. „Gudd Gess“ wird nirgendwo so leicht bekömmlich wie in und um Saarbrücken

• c. Man wird nicht gleichbei Erstbesuch zum Saarländer aber im Saarland rasch bekannt und herzlich aufgenommen.

• d. Drei neu einstudierte Lieder sind Zeichen effizienter Proben. Sie wurden aber - trotz schon konzertanter Qualität - noch nicht öffentlich dargeboten und bleiben erstmalig dem heimischen

Publikum in der zweiten Jahreshälfte (u.a. in der Kumedi, Riegel oder im Schlosskeller, Emmendingen)

vorbehalten.

Ein besonderer Dank für dieses gelungen Wochenende gilt dabei allen beteiligten Unterstützern, u. a. den Mitarbeiterinnen vom Kulturamt der Stadt Saarbrücken, welche sich zu unserer Freude sämtlich auch an den Örtlichkeiten persönlich vorstellten, der evang. Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken sowie dem Intercity Hotel, Saarbrücken.



Stadtführung im Am St. Johanner Markt Zum Stiefel

Stengelquartier

mit Ludwigskirche



Abendlicher Absacker Woll/Spicherer Höhe Zum Stiefel























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